Opel Astra: Mit neuer Größe auf dem Weg nach oben
Mit athletischem Design und 17 Zentimeter mehr Länge startet ab dem 1. Dezember der neue Opel Astra als Fünftürer durch. GTC und Caravan sollen später folgen.
Opel zeigt Stärke und Vertrauen in ihre Modellpolitik und wer glaubt, da wäre ein Schwächeln zu entdecken, der irrt. Mit dem Insignia haben es die Rüsselsheimer vorgemacht und jetzt durfte der neue Opel Astra von der Presse zu ersten Testfahrten ausgeführt werden. Schon von außen suggeriert der kompakte Fronttriebler, dass er auf festen Beinen steht und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen will. Seine 4,42 Meter Länge, 1,81 Meter Breite und 1,51 Meter Höhe sind wohlproportioniert und das Heck zeigt knackige Kanten und Ecken mit ausladendem Po.
Wir setzen uns hinein und fühlen eine wohlige Atmosphäre in einem großzügig bemessenen Innenraum. Die hochgezogene Mittelkonsole mit ihren Chromapplikationen fällt sofort ins Auge. An die vielen Schalterelemente muss man sich erst gewöhnen und zurechtfinden. Optisch zeigt es viel her und die tief gelegenen Instrumente mit roter Hinterleuchtung lassen Cockpit-Stimmung aufkommen. Die Materialien fühlen sich haptisch an und die Verarbeitung zeigt auf den ersten Blick keine Mängel. Das griffige Lenkrad liegt gut in der Hand und auch die Schaltung mit kurzen Wegen und exakter Führung macht Spaß auf sportliche Fortbewegung in einem schicken Rahmen. Erstaunlicherweise passt sogar eine Eineinhalbliterflasche Wasser in das Seitenfach der Tür und die Sonnenbrille wandert in ein Extrafach am Dachhimmel. Die vielen nützlichen Ablagen sind sinnvoll verteilt.
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Gegenüber dem VW Golf hat der Astra um 22 Zentimeter Länge zugelegt und mit dem Einstiegspreis von 15.900 Euro ist der Rüsselsheimer ausstattungsbereinigt 1000 Euro günstiger gegenüber dem Wolfsburger.
Die Motorisierung (fünf Benziner, vier Diesel) beginnt bei 64 kW/87 PS im 1,4 Liter-Benziner und erreicht 132 kW/180 PS im 1,6-Liter Turbo, der mit Sechsgang-Automatik ab 23.750 Euro kostet. Die Dieselflotte startet mit 70 kW/95 PS (19.390 Euro) und endet im 118 kW/160 PS starken 2,0-Liter mit Partikelfilter, der ab 25.555 Euro zu haben ist. Günstig sind nicht nur die Preise, auch in der Kaskoeinstufung hebt er sich deutlich von den Konkurrenten ab und belegt einen vorderen Platz.
Beim Fahrwerk haben sich die Techniker eine clevere Lösung an der Hinterachse einfallen lassen. Statt aufwändiger Mehrlenkerachse wie beim Golf, hat der Astra eine leichtere Verbundlenkerachse mit einem Watt-Gestänge, welches die Spur sehr gut hält. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Astra wedelt wie ein Wiesel durch die Pylonengasse und selbst auf holprigen Wegen bietet das Fahrwerk gute Komforteigenschaften.
Mit dem neuen Astra hat sich Opel ordentlich ins Zeug gelegt und man darf auf die Akzeptanz der Kunden gespannt sein, die viel Wert auf Raum, hervorragendes Fahrverhalten und sparsamen Unterhalt legen
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