Citroën C6 HDI 205 Biturbo FAP: Schneller Diesel

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on Ingo Buck (bbs)

Den Citroën C6 gibt es entweder mit einem 155 kW/211 PS starken Benziner oder einem Diesel, der 150 kW/204 PS leistet. Wir haben uns diesmal den Selbstzünder genauer unter die Lupe genommen.

Beides sind V6-Triebwerke und schicken ihre Kraft über ein serienmäßiges Automatikgetriebe an die Vorderräder. Wer aber hätte gedacht, dass der Diesel schneller beschleunigt als der stärkere Benziner? Da spielt der Diesel mit seinen Muskeln und schlägt mit seinem hohen Drehmoment (440 gegen 290 Nm) zu, und das Automatikgetriebe sorgt mit guter Abstufung für flotten Antrieb. So vergehen nur 9,3 Sekunden, um Tempo 100 km/h zu erreichen (10,0 Sek. beim Benziner). Bei der Höchstgeschwindigkeit rangieren beide mit 230 km/h gleichauf.

Touch

Einen weiteren Pluspunkt sammelt der große Franzose beim Dieselverbrauch: 8,7 Liter schlagen hier 11,2 Liter Superbenzin doch recht deutlich. Der 2,7 Liter-Diesel ist übrigens ein Gemeinschaftsprojekt mit Peugeot und Ford. Nicht schlecht, was da herausgekommen ist. Der Selbstzünder ist leise und bis in den mittleren Drehzahlbereich kraftvoll. Nur bei Vollgas tut er sich etwas schwer, die angegebenen 230 km/h zu erreichen. Aber wer will in so einem gemütlichen und komfortablen Auto schon rasen. Seine Stärken sind: Raumgröße, Ausstattung, gutes Xenon- Licht, auffälliges Design und solche Kleinigkeiten, wie einen leicht zu reinigenden Teppich oder große Türablagen, deren Klappe man runterschieben kann.

Es gibt aber auch Schwächen, die uns auffielen: Die Übersicht beim Rangieren gehört dazu (gut, dass er Parksensoren hat). Der Wendekreis ist zu groß – und wieder eine Kleinigkeit, wie die schwer zu schließende Heckklappe.

Beim schnellen Fahren fühlt man sich gut aufgehoben, alleine schon wegen der hohen Sicherheits-Ausstattung mit neun Airbags, ESP und einem Fahrwerk, das den Wagen auch auf schlechten Straßen nicht aus der Ruhe bringt.

Fazit: Die Dieselmotorisierung im Citroën C6 ist der richtige Antrieb für sparsame und flotte Fortbewegung. Im Testmittel verbrauchten wir lediglich 9,7 Liter auf 100 km. Allerdings ist er mit einem Basispreis von 45.500 Euro auch 3000 Euro teurer in der Anschaffung.

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zuletzt aktualisiert am 28.03.2024 

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